1836 eröffnete David Sprüngli an der Marktgasse in Zürich die Confiserie Sprüngli & Fils. Ab 1845 gehörte Sprüngli zu den Pionieren der Schweizer Schokoladeproduzenten und war massgeblich daran beteiligt, den noch heute bestehenden Ruf der Schweizer Schokolade als Beste weltweit, zu begründen. 1859 sicherten sich David Sprüngli und sein Sohn Rudolf am noch wenig frequentierten Zürcher Paradeplatz eine Liegenschaft, weil sie hofften, dass hier der Bahnhof gebaut würde. Dies war dann zwar nicht der Fall, was der Familie Sprüngli schlaflose Nächte bescherte. Doch bald setzte rund um den Paradeplatz eine rege Bautätigkeit ein. Die vorbeiführende Bahnhofstrasse entwickelte sich zu einer der renommiertesten Einkaufsmeilen der Welt. Die Confiserie Sprüngli nimmt darin heute mit ihrem Verkaufsgeschäft und den dazugehörenden Restaurant, Café und Bar eine vorrangige Stellung ein. Sprüngli betreibt heute in und um Zürich achtzehn Verkaufsgeschäfte. Weitere zehn befinden sich in Luzern, Aarau, Baden, Basel, Bern, St. Gallen, Zug, Genf und München.
1836
1845
Unter dem Label David Sprüngli & Fils beginnt die Schokoladenfabrikation.
1859
Die Confiserie am Paradeplatz wird eröffnet. Sie entwickelt sich rasch zur besten Adresse für feine Confiserie- und Konditoreiwaren und wird zum beliebten Treffpunkt an der Zürcher Bahnhofstrasse. Dort verkehren berühmte Persönlichkeiten wie etwa der Eisenbahnpionier Alfred Escher, seine Tochter Lydia, die Schriftsteller Conrad Ferdinand Meyer, Gottfried Keller und die berühmte Heidi-Autorin Johanna Spyri mit ihrem Ehemann, dem späteren Stadtschreiber von Zürich, Bernhard Spyri. Möglicherweise hat sich Spyri auch hier im kulinarischen Ambiente zu ihrem weltbekannten Kinderbuchroman inspirieren lassen.
1892
Rudolf Sprüngli teilt sein Unternehmen unter seinen beiden Söhnen auf. Johann Rudolf bekommt die Schokoladenfabrik (jetzige Lindt & Sprüngli) zugeteilt, während David Robert in den Besitz der Konditorei gelangt, welche heute die Confiserie Sprüngli ist.
Seither sind es zwei unabhängige Unternehmen. Die Chocoladenfabrik Lindt & Sprüngli wird zu einem industriellen Betrieb, die Confiserie Sprüngli bleibt ein handwerkliches Familienunternehmen.
1909/10
1924
1931
1956
In fünfter Generation leitet Richard Sprüngli die Geschicke des Unternehmens.
1957
Lancierung der luftig-leichten Luxemburgerli, die innert kürzester Zeit Kultstatus erreichen.
1961
1970
In den folgenden Jahrzehnten eröffnet Sprüngli 18 Verkaufsgeschäfte in den Regionen Zürich, Winterthur, Basel, Bern, Zug und Genf an besten Einkaufslagen.
1994
1998
2001
2007
2011
Die Confiserie Sprüngli feiert ihr 175-jähriges Jubiläum.
2012
2020
Als Grand Cru-Pionier in der Schweiz lanciert Sprüngli die Weltneuheit «Grand Cru Absolu» - eine Edelschokolade, bestehend aus 100% Kakaobohnen und Kakaofruchtfleisch.
2020
Sprüngli veröffentlicht sein Nachhaltigkeitsmanifest und bekennt sich damit weiterhin zu Engagement entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
2021
Sprüngli eröffnet aufgrund grosser Kundennachfrage das Chocoladen-Outlet in seiner Manufaktur in Dietikon.
2023
Sprüngli eröffnet das erste Verkaufsgeschäft in Luzern.
2023
Sprüngli eröffnet das erste Verkaufsgeschäft am Bahnhof Aarau.
2023
Wiedereröffnung des Sprüngli Verkaufgeschäftes in der frisch rennovierten Hauptbahnhofhalle in Zürich.
Sprüngli-Werbung
Die Confiserie Sprüngli erachtet Werbung in ihrer ganzen Geschichte als unerlässlich, um sich bei den Kunden stets in Erinnerung zu rufen. Sehen Sie, wie sich die Werbung der Confiserie Sprüngli entwickelt hat.
(1) Dieses wohl älteste Plakat (1880) der Firma Sprüngli stammte vermutlich aus Paris, wo sich die Plakatkunst aus der künstlerischen Zeichnung entwickelt hat. Die beiden Mädchen strahlen Anmut und Liebreiz aus und bekennen sich zu der lebensfrohen, behaglichen und eleganten Atmosphäre, die für jene Generation von der Schokolade nicht zu trennen war.
(2) Internationale Exportwerbung am Ende des letzten Jahrhunderts. (1890)
(3) Schon während der „belle époque“ wurde Schokolade den Feriengästen und Reiselustigen empfohlen. (1890)