Sehr geehrte Gäste
Wir freuen uns, Sie ab dem 21. November 2024* in unserem frisch renovierten Café & Restaurant am Paradeplatz wieder herzlich willkommen zu heissen. Es erwartet Sie unser gewohnt freundliches und professionelles Service-Team sowie ein erweitertes gastronomisches Angebot mit kulinarischen Highlights und altbekannten Sprüngli-Klassikern.
Gerne nehmen wir Ihre Reservationen ab sofort entgegen.
*Bitte beachten Sie, dass wir am Eröffnungstag ab 12:00 Uhr offen haben.
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Verkaufsgeschäft und Café-Bar
Verkaufsgeschäft
Montag – Freitag: 07:30 - 18:30 Uhr
Samstag: 08:30 - 18:00 Uhr
Café-Bar
Montag – Freitag: 07:00 - 18:30 Uhr
Samstag: 09:00 - 18:30 Uhr
Sonntag: 09:00 - 17:00 Uhr
Weitere Informationen
Renovierung des traditionsreichen Café & Restaurant
Als in sechster Generation geführtes Familienunternehmen verbindet Sprüngli seit fast 190 Jahren Pioniergeist und Innovation mit Professionalität und Tradition und entwickelt sich dabei stetig weiter. Unser Anspruch ist es, unserer Kundschaft und den Gästen immer höchste Qualität und einen exzellenten Service zu bieten. In diesem Sinne wurde das traditionsreiche Café & Restaurant im Sprüngli-Haus am Paradeplatz in den vergangenen Monaten einer umfassenden Renovation unterzogen und die Infrastruktur komplett erneuert. Zusätzlich zu den Räumlichkeiten wird auch die Speisekarte zur Eröffnung am 21. November einen neuen Anstrich erhalten – mit besonderem Schwerpunkt auf einem kulinarisch vielfältigen Lunch-Angebot. Neben neuen raffinierten Kreationen werden selbstverständlich auch die beliebten Sprüngli-Klassiker weiterhin einen Ehrenplatz auf der Speisekarte einnehmen.
Zeitreise am Paradeplatz – das Sprüngli-Haus gestern und morgen
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Von den Anfängen des Sprüngli-Hauses
1836 eröffnete David Sprüngli an der Marktgasse in Zürich die Confiserie Sprüngli & Fils. Dort richtete er neun Jahre später als einer der Pioniere der Schweizer Schokoladeproduzenten seine Schokoladenfabrik ein, mit welcher er in Zürich schnell grossen Erfolg feierte. 1859 mieteten David Sprüngli und sein Sohn Rudolf einen Teil des Gebäudes am Paradeplatz, das heute als Sprüngli-Haus bekannt ist und kauften diesen Teil nur drei Jahre später – dies Hoffnung, dass am damals noch wenig frequentierten Zürcher Paradeplatz der Bahnhof gebaut werden würde. Der Bahnhof wurde nicht gebaut, der Kauf erwies sich wie wir heute wissen dennoch als goldrichtig.
In den vier Stockwerken entstanden das Verkaufsgeschäft mit Gastraum, die Backstuben und grosse Lagerräume sowie Zimmer für das Personal.
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Der erste grosse Umbau 1889/90
Sprüngli entwickelt sich rasch zur besten Adresse für feine Confiserie- und Konditoreiwaren und wird zum beliebten Treffpunkt an der Zürcher Bahnhofstrasse.
Der erste grössere Umbau am Sprüngli-Haus begann im Jahr 1889. Der Zeitgeschmack und die Bedürfnisse hatten sich verändert, sodass Haupteingang und Balkon eine Verfeinerung und Modernisierung erfuhren. Im Inneren erfolgten Veränderungen im Keller und im Erdgeschoss. Die Ladenfront wurde für mehr Werbewirksamkeit und um der Confiserie Sprüngli das nötige Image zu verleihen mit Tafeln im üppigen Rokoko-Stil und goldenen Reliefschriften behangen – entsprechend der Mode in französischen Palästen und Schlössern der Zeit.
1892 teilte Rudolf Sprüngli sein Unternehmen unter seinen beiden Söhnen auf. Johann Rudolf bekam die Schokoladenfabrik (jetzige Lindt & Sprüngli) zugeteilt, während David Robert in den Besitz der Konditorei am Paradeplatz kommt. Seither handelt es sich bei den beiden Häusern um zwei unabhängige Unternehmen. Die Schokoladenfabrik Lindt & Sprüngli wird zu einem industriellen Betrieb, die Confiserie Sprüngli bleibt ein handwerkliches Familienunternehmen.
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Der Umbau von 1909/10
Bald schon erwiesen sich die Räumlichkeiten am Paradeplatz als zu klein. So erwarb David Robert Sprüngli, dem bisher nur der Eckteil Bahnhofstrasse/Paradeplatz gehörte, auch noch die seeseitige Hälfte des Hauses. Dies mit der Absicht, die Konditorei zu erweitern und im Erdgeschoss weitere Gasträume einzurichten. Dies bewirkte die erste grosse bauliche Veränderung des Gebäudes. Auch die Fassaden der unteren beiden Geschosse wurden modernisiert, das heisst, im Jugendstil neugestaltet. Die Erd- und Zwischengeschosse wurden mit grossflächigen Fenstern ausgestattet und der Eingang wurde leicht zurückversetzt. Die Schaufensteranlagen erhielten erstmalig integrierte Beleuchtungskörper. Es war bezeichnend für David Robert Sprüngli, dass er seinen Architekten im absolut modernsten Stil gestalten liess.
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Der Umbau von 1930/31
1930 startete der bis dahin grösste Umbau des Sprüngli-Hauses in der Geschichte. Der gewachsene Konditoreibetrieb verlangte nach einer straffen Organisation, zeitgemässen Arbeitsmethoden und technischen Einrichtungen. Hermann Sprüngli, Sohn von David Robert Sprüngli, der den Betrieb in der Zwischenzeit übernommen hatte, führte den Umbau durch. Das Sprüngli-Haus wurde komplett entkernt und neu eingeteilt. Im Keller-, Erd- und Zwischengeschoss blieb praktisch kein Stein auf dem anderen. Das Haus wurde auf neue Fundamente gestellt und die Decken erneuert. Der Verkaufsraum wurde erweitert und mit gediegenen Ausstellungsvitrinen ausgestattet. Der neue Gastbereich im Zwischengeschoss konnte nun 300 Gäste fassen und erhielt eine moderne Einrichtung, die trotz der Grösse des Raumes die intime Atmosphäre des alten aufrechterhielt. Im dritten und vierten Stock entstand ein kleines Hotel für die rund 100 Angestellten, von denen fast alle im Sprüngli-Haus wohnten. Die Neukonzeption des Hauses Sprüngli erstreckte sich von der Fassadengestaltung und dem Interieur bis hin zum Silber und Porzellan, welches speziell für die Konditorei kreiert und hergestellt wurde.
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Die Veränderungen des Hauses seit 1931
Nach dem grossen Umbau von 1930/31 hielten sich die weiteren Veränderungen im kleineren Rahmen. Die Dauerhaftigkeit der Architektur über die Dekaden hinweg zeugt von deren Qualität. Zum hundertjährigen Jubiläum des Sprüngli-Hauses wurden die Fassaden renoviert. Äussere Elemente wurden entfernt und die Fassade erhielt einen komplett neuen Putz und wurde mit einer damals topmodischen Konturenbeleuchtung versehen. Auch die Arbeitsräume wurden modernisiert und den betrieblichen Bedürfnissen der Zeit angepasst. 1961 wurde die Produktion aufgrund der Platzverhältnisse komplett nach Dietikon ausgelagert, wo die Sprüngli-Manufaktur bis heute ansässig ist. 1972 erfolgte eine weitere Modernisierung im Inneren des Gebäudes. Die Café-Bar im Erdgeschoss entstand, das Restaurant erhielt eine neue farbliche Gestaltung und im zweiten und vierten Stock wurden moderne Büroräume geschaffen. 1977 entschied man sich, die Fassade des Sprüngli-Hauses vollumfänglich zu restaurieren und dem Gebäude sein ursprüngliches Aussehen wieder zu verleihen.
Mit der jetzigen Renovierung erfolgt nun eine weitere grosse Veränderung am Paradeplatz, die die Verbindung von Tradition und Innovation zu gleichen Teilen berücksichtigt.